Mnozil Brass, die österreichische Blechbläserformation, feiert ihr 30-jähriges Jubiläum und hat dabei die Musikwelt ordentlich aufgemischt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 hat die siebenköpfige Gruppe eine einzigartige Mischung aus Virtuosität, Humor und musikalischer Vielfalt entwickelt. Ihre Konzerte, die von Klassik über Volksmusik bis hin zu Jazz reichen, haben sie zu einem gefragten Act auf den Bühnen der Welt gemacht.
In den letzten drei Jahrzehnten hat Mnozil Brass nicht nur zahlreiche Alben veröffentlicht, sondern auch unzählige Konzerte gegeben, darunter im renommierten KKL Luzern. Ihre Entwicklung von einer lokalen Wiener Gruppe zu international gefeierten Künstlern spiegelt ihre beständige Innovation und ihren Respekt für musikalische Traditionen wider. Diese Jubiläumstour gibt Anlass, auf ihre beeindruckende Karriere zurückzublicken und ihre anhaltende Bedeutung für die Brass-Musik zu würdigen.
Von der Wiener Bar zur Weltbühne
Humble Beginnings
Die Geschichte von Mnozil Brass beginnt im Jahr 1992 in einer unscheinbaren Wiener Bar. Das Gasthaus Mnozil, gelegen im 1. Wiener Bezirk, direkt gegenüber der Musikhochschule, wurde zum Geburtsort einer musikalischen Revolution. Sieben junge Blechbläser, allesamt Studenten an der Musikuniversität Wien, fanden sich hier zu regelmäßigen Musikantenstammtischen zusammen. Was zunächst als lockere Spielerei begann, sollte sich bald zu etwas Größerem entwickeln.
Die Atmosphäre des Gasthauses Mnozil bot den perfekten Nährboden für die kreative Entfaltung der Musiker. Hier konnten sie experimentieren, ihre Fähigkeiten verfeinern und eine einzigartige musikalische Identität entwickeln. Die Kombination aus Trompeten, Posaunen und Tuba schuf einen unverwechselbaren Klang, der die Gäste des Wirtshauses begeisterte.
Der erste große Auftritt
Mit der Zeit wuchs das Selbstvertrauen der Gruppe, und sie wagte sich an größere Herausforderungen heran. Der Durchbruch kam, als Mnozil Brass die Chance erhielt, auf einer größeren Bühne aufzutreten. Dieser erste bedeutende Auftritt markierte den Beginn einer bemerkenswerten Karriere.
Die Musiker nutzten diese Gelegenheit, um ihr Talent einem breiteren Publikum zu präsentieren. Ihre einzigartige Mischung aus virtuosem Spiel, humorvollem Auftreten und musikalischer Vielfalt kam beim Publikum hervorragend an. Der Erfolg dieses Auftritts öffnete ihnen die Türen zu weiteren Engagements und legte den Grundstein für ihre zukünftige Karriere.
Schneller Aufstieg zur Bekanntheit
Nach ihrem ersten großen Auftritt ging es für Mnozil Brass steil bergauf. Die Nachfrage nach ihren Auftritten stieg rapide an, und bald spielten sie nicht mehr nur in Wien, sondern in ganz Österreich und darüber hinaus. Ihr Ruf als außergewöhnliches Blechbläserensemble verbreitete sich schnell.
Um ihre wachsende Popularität zu festigen, begann die Gruppe, mit professionellen Regisseuren zusammenzuarbeiten. Ab 2001 kooperierte das Bläserseptett mit dem freischaffenden Regisseur Bernd Jeschek. Gemeinsam entwickelten sie die Programme „Smoke“, „Ragazzi“ und „Seven“, die ihre künstlerische Entwicklung weiter vorantrieben.
Ein Meilenstein in der Karriere von Mnozil Brass war die Uraufführung ihres Werkes „Das Trojanische Boot“ im Rahmen der RuhrTriennale 2005. Als „erste Operette des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, führte dieses Stück in zwei Akten im Laufschritt durch die Musikgeschichte und verschiedene Musikstile. Es demonstrierte eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Innovationskraft der Gruppe.
Heute spielt Mnozil Brass etwa 100 Konzerte pro Jahr weltweit. Ihre Tourneen führen sie quer durch Europa, nach Israel, Russland, China, Taiwan, Japan, Kanada, Amerika und Australien. Sie füllen renommierte Häuser wie das Burgtheater in Wien, das KKL in Luzern, die Royal Albert Hall in London und das Tschaikowsky Konservatorium in Moskau. Auch in Deutschland sind sie regelmäßig zu Gast, etwa in der Jahrhunderthalle in Bochum, den Opernhäusern von München, Stuttgart, Wiesbaden und Leipzig, dem Thalia Theater in Hamburg, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Berliner Ensemble.
Die einzigartige Mnozil Brass Formel
Musikalische Exzellenz
Mnozil Brass hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem der gefragtesten Blechbläserensembles der Welt entwickelt. Die sieben Musiker beeindrucken mit ihrer außergewöhnlichen Vielseitigkeit und technischen Brillanz. Ihr Repertoire umfasst eine breite Palette von Musikstilen, darunter typische Blasmusik, Schlager, Jazz, Popmusik, Oper und Operette.
Die musikalische Exzellenz der Gruppe zeigt sich in der Virtuosität jedes einzelnen Mitglieds. Thomas, einer der prägenden Trompeter Österreichs der jüngeren Generation, beherrscht alle Stilrichtungen von Jazz über Klassik bis hin zu Crossover. Robert verzaubert das Publikum mit seinem gefühlvollen Spiel und einem unvergleichlichen Schmelz im Ton. Roman brilliert mit seiner Präzision bei klassisch-technischen Passagen, während Zoltan mit seiner verblüffenden Technik auf der Posaune immer wieder für Staunen sorgt.
Diese individuelle Brillanz verschmilzt zu einem harmonischen Ganzen, das die Zuhörer in seinen Bann zieht. Die Gruppe spielt jährlich etwa 100 Konzerte weltweit und füllt renommierte Häuser wie das Burgtheater in Wien, das KKL in Luzern und die Royal Albert Hall in London.
Comedyelemente
Was Mnozil Brass von anderen Blechbläserensembles abhebt, ist ihre einzigartige Mischung aus musikalischer Virtuosität und humorvoller Darbietung. Ihre Auftritte werden durch komödiantische Einlagen sowie Gesangsdarbietungen im Stile eines Musik-Kabaretts ergänzt. Diese Kombination schafft eine besondere Atmosphäre, die das Publikum nicht nur musikalisch, sondern auch emotional anspricht.
Die Bandmitglieder nehmen auf der Bühne verschiedene Rollen ein, die ihre Persönlichkeiten widerspiegeln und zum Unterhaltungswert beitragen. So ist Roman beispielsweise für den Part des Latin Lovers zuständig, während Leonhard in letzter Zeit eine Vorliebe für zwielichtige Charaktere entwickelt hat, was seinen Mitmusikern durchaus Sorgen bereitet.
Diese humorvollen Elemente, gepaart mit ihrer musikalischen Exzellenz, sorgen dafür, dass jedes Konzert von Mnozil Brass zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Die Band versteht es, das Publikum mit witzigen Dialogen und überraschenden Showeinlagen zu begeistern, was maßgeblich zur Unterhaltung und zum Spaßfaktor beiträgt.
Unverwechselbarer Stil
Der Stil von Mnozil Brass ist das Ergebnis einer einzigartigen Mischung aus traditioneller Blasmusik und innovativen Elementen. Die Gruppe hat es geschafft, ihre Wurzeln in der österreichischen Volksmusik mit modernen Einflüssen zu verbinden und so einen ganz eigenen Sound zu kreieren.
Ein Meilenstein in der Entwicklung ihres unverwechselbaren Stils war die Uraufführung ihres Werkes „Das Trojanische Boot“ im Rahmen der RuhrTriennale 2005. Als „erste Operette des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, führte dieses Stück in zwei Akten im Laufschritt durch die Musikgeschichte und verschiedene Musikstile. Es demonstrierte eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Innovationskraft der Gruppe.
Die Zusammenarbeit mit professionellen Regisseuren hat ebenfalls zur Entwicklung ihres einzigartigen Stils beigetragen. Ab 2001 kooperierte das Blechbläserseptett mit dem freischaffenden Regisseur Bernd Jeschek, mit dem sie die Programme „Smoke“, „Ragazzi“ und „Seven“ entwickelten. Diese Produktionen halfen dabei, ihre künstlerische Vision weiter zu verfeinern und zu erweitern.
Mnozil Brass hat es geschafft, ihre einzigartige Mischung aus klassischer Musik und Unterhaltung aufrechtzuerhalten, während sie gleichzeitig neue Genres und Stile erkundet. Ihr Album „Ragazzi“ aus dem Jahr 2006 ist ein Beispiel für diese musikalische Entwicklung. Hier wagte sich die Gruppe erstmals an eigene Kompositionen und präsentierte dem Publikum eine völlig neue Seite ihrer Musik.
Die Kombination aus virtuosen Instrumentalstücken, humorvollen Gesangseinlagen und ihrer unverkennbaren Bühnenpräsenz macht Mnozil Brass zu einer einzigartigen Erscheinung in der Musikwelt. Ihr Stil ist geprägt von Kreativität, Experimentierfreudigkeit und einer tiefen Verbundenheit zur Tradition der Blasmusik.
Meilensteine einer 30-jährigen Karriere
Die Geschichte von Mnozil Brass ist geprägt von kreativer Entwicklung, musikalischer Vielfalt und beeindruckenden Erfolgen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 hat die Gruppe eine bemerkenswerte Reise zurückgelegt, die sie von den Wiener Bars auf die Weltbühne führte.
Wichtige Alben und Veröffentlichungen
Mnozil Brass hat im Laufe der Jahre einen beachtlichen Katalog an Alben und Veröffentlichungen aufgebaut. Ein bedeutender Meilenstein war das Album „Ragazzi“ aus dem Jahr 2006, bei dem sich die Gruppe erstmals an eigene Kompositionen wagte. Dies markierte einen wichtigen Schritt in ihrer künstlerischen Entwicklung und zeigte ihre Fähigkeit, über traditionelle Grenzen hinauszugehen.
Im selben Jahr komponierte Mnozil Brass die Musik zum österreichischen Kinofilm „Freundschaft“. Diese Arbeit, die auf dem gleichnamigen Theaterstück von Rupert Henning und Florian Scheuba basiert, wurde mit dem Österreichischen Kleinkunstpreis und dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Dies unterstrich die Vielseitigkeit der Gruppe und ihre Fähigkeit, auch in anderen künstlerischen Bereichen zu glänzen.
Unvergessliche Konzerte
Die Auftritte von Mnozil Brass sind legendär und haben maßgeblich zu ihrem Ruf als eines der gefragtesten Blechbläserensembles der Welt beigetragen. Ein Höhepunkt ihrer Karriere war zweifellos die Uraufführung ihres Werkes „Das Trojanische Boot“ im Rahmen der RuhrTriennale 2005. Als „erste Operette des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, führte dieses Stück in zwei Akten im Laufschritt durch die Musikgeschichte und verschiedene Musikstile. Es demonstrierte eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Innovationskraft der Gruppe.
Ein weiterer bedeutender Moment war die Eröffnung des Richard-Wagner-Jubiläumsjahres 2013 in Bayreuth. Am 6. Januar 2013 präsentierte das Ensemble ein Auftragswerk der Stadt Bayreuth mit dem Titel „Hojotoho“. Diese Ehre unterstreicht den hohen Stellenwert, den Mnozil Brass in der Musikwelt genießt.
Die Gruppe spielt jährlich etwa 100 Konzerte weltweit und füllt renommierte Häuser wie das Burgtheater in Wien, das KKL in Luzern und die Royal Albert Hall in London. Ihre Tourneen führen sie quer durch Europa, nach Israel, Russland, China, Taiwan, Japan, Kanada, Amerika und Australien. Auch in Deutschland sind sie regelmäßig zu Gast, etwa in der Jahrhunderthalle in Bochum, den Opernhäusern von München, Stuttgart, Wiesbaden und Leipzig, dem Thalia Theater in Hamburg, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Berliner Ensemble.
Auszeichnungen und Ehrungen
Die kreative Leistung und der einzigartige Stil von Mnozil Brass wurden im Laufe der Jahre mehrfach gewürdigt. Ein Höhepunkt war die Verleihung des Kabarettpreises Salzburger Stier im Jahr 2006. Diese Auszeichnung unterstreicht die gelungene Verbindung von Musik und Humor, die das Markenzeichen der Gruppe ist.
Bereits 2001 erhielt Mnozil Brass eine Nominierung für den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Jazz/Blues/Folk-Album des Jahres national“. Dies zeigt, dass die Gruppe schon früh in ihrer Karriere für ihre musikalische Qualität und Originalität anerkannt wurde.
Diese Meilensteine verdeutlichen die beeindruckende Entwicklung von Mnozil Brass über drei Jahrzehnte hinweg. Von ihren bescheidenen Anfängen in den Bars von Wien bis hin zu ihren international ausverkauften Tourneen hat die Gruppe die Herzen von Millionen von Fans weltweit erobert. Ihre Fähigkeit, außergewöhnliche musikalische Darbietungen mit einem theatralischen und komödiantischen Ansatz zu vermischen, hat sie zu einer einzigartigen Erscheinung in der Musikwelt gemacht. Mnozil Brass hat es geschafft, ihre Wurzeln in der österreichischen Volksmusik mit modernen Einflüssen zu verbinden und so einen ganz eigenen Sound zu kreieren, der Volksmusik, Klassik, Jazz, Pop und sogar Oper umfasst.
Die Mnozil Brass Familiengeschichte
Gründungsmitglieder
Die Geschichte von Mnozil Brass begann im Jahr 1992 in einem unscheinbaren Wirtshaus namens „Mnozil“ im 1. Wiener Bezirk. Dieses Lokal, direkt gegenüber der Musikhochschule gelegen, wurde zum Treffpunkt für sieben junge, talentierte Blechbläser. Diese Musiker, allesamt Studenten an der Musikuniversität Wien, trafen sich regelmäßig zu Musikantenstammtischen und legten damit den Grundstein für eine außergewöhnliche musikalische Reise.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Thomas Gansch, Robert Rother, Wolfgang Sohm, Sebastien Fuchsberger, Gerhard Füßl, Leonhard Paul und Wilfried Brandstötter. Jeder von ihnen brachte einzigartige Erfahrungen und Fähigkeiten mit. Thomas Gansch, gebürtig aus St. Pölten und aufgewachsen in Melk an der Donau, war mit seinen zarten 17 Jahren das jüngste Mitglied der Gruppe. Trotz seines jungen Alters hatte er bereits in der Wiener Staatsoper gespielt.
Robert Rother, ebenfalls aus Melk stammend, teilte mit Thomas Gansch die Erfahrung in der lokalen Blaskapelle. Unter der strengen Leitung von Thomas‘ Vater hatten beide schon in jungen Jahren ein umfangreiches Repertoire an Polkas, Walzern und Märschen erlernt. Diese traditionellen Stücke bildeten in den Anfangsjahren das musikalische Rückgrat der Band.
Personelle Veränderungen
Im Laufe der Jahre erfuhr das Ensemble einige personelle Veränderungen, die zur heutigen Besetzung führten. Roman Rindberger, der in eine Musikerfamilie hineingeboren wurde, ersetzte einen der ursprünglichen Trompeter. Seine frühe Erfahrung mit volksmusikalischem Spiel in der Familie brachte eine zusätzliche Dimension in die Gruppe ein.
Zoltan Kiss, ursprünglich aus Budapest stammend, wurde ein wichtiger Teil des Ensembles und brachte eine internationale Perspektive mit. Im Gegensatz zu seinen österreichischen Kollegen wuchs er nicht mit der traditionellen österreichischen Volksmusik auf, was die musikalische Vielfalt der Gruppe bereicherte.
Starke Bindungen im Ensemble
Trotz der personellen Veränderungen hat Mnozil Brass immer starke Bindungen innerhalb des Ensembles aufrechterhalten. Die gemeinsamen Wurzeln und musikalischen Erfahrungen vieler Mitglieder haben zu einem einzigartigen Zusammenhalt geführt.
Leonhard Paul aus Mödling bei Wien und Gerhard Füßl, der in der Nähe von Roman aufwuchs, teilen ähnliche musikalische Hintergründe. Beide hatten das Glück, in ihrer Kindheit mit ihren Vätern zu musizieren und so früh die Grundlagen des Blechblasens zu erlernen.
Wilfried Brandstötter, der seine musikalische Karriere auf der Blockflöte begann, bringt als Tubist eine wichtige Basis in das Ensemble ein. Seine vielseitige musikalische Ausbildung, die ein abgebrochenes Studium der Landwirtschaft und ein erfolgreiches Studium an der Universität für Musik in Wien umfasst, spiegelt die Vielfalt der Gruppe wider.
Die starken Bindungen innerhalb des Ensembles zeigen sich auch in ihrer gemeinsamen künstlerischen Entwicklung. Im Jahr 2000 entschieden sich die Mitglieder, ihr musikalisches Engagement hauptsächlich auf Mnozil Brass zu konzentrieren. Diese Entscheidung war eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage und markierte einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der Gruppe.
Die Familiengeschichte von Mnozil Brass ist geprägt von musikalischer Leidenschaft, gemeinsamen Erfahrungen und einem starken Zusammenhalt. Von ihren bescheidenen Anfängen in einem Wiener Wirtshaus bis hin zu internationalen Konzertbühnen hat die Gruppe ihre einzigartige Mischung aus Tradition und Innovation bewahrt und weiterentwickelt.
Innovation und Tradition im Einklang
Respekt für klassische Blasmusik
Mnozil Brass hat seine Wurzeln tief in der österreichischen Volksmusik verankert. Die sieben Musiker pflegen diesen traditionellen Musikstil bis heute mit großem Engagement. Es ist schlichtweg hinreißend, wenn Mnozil Brass in ihrer unvergleichlichen Art Polkas, Walzer und Märsche zum Besten gibt. Diese Verbundenheit zur Tradition spiegelt sich in der musikalischen Herkunft der Bandmitglieder wider. Die meisten von ihnen stammen aus der Blasmusikszene und haben in Wien studiert sowie in Orchestern gespielt. Dadurch konnten sie sich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der österreichischen Musik aneignen.
Die Gruppe hat es geschafft, die Volksmusik so zu interpretieren, dass auch jüngere Generationen aufs Neue in den Bann des Traditionellen gezogen werden. Dies zeigt, dass Mnozil Brass nicht nur Respekt für die klassische Blasmusik hat, sondern auch die Fähigkeit besitzt, sie einem breiteren und jüngeren Publikum zugänglich zu machen.
Modernisierung des Genres
Mnozil Brass hat im Laufe der Jahre erkannt, dass sie, um ein breiteres Publikum anzusprechen, auch andere Elemente in ihr Programm einfließen lassen müssen. Dies führte zu einer kontinuierlichen Entwicklung ihres Stils, der sich an den Vorlieben des Publikums orientiert. Die Gruppe hat dabei einen bemerkenswerten Ansatz gewählt: Anstatt sich stilistisch einzugrenzen, spielen sie bei ihren Shows genau das, wozu sie gerade Lust haben.
Ein wichtiger Aspekt ihrer Modernisierung des Genres ist die ständige Innovation. Fast jedes Jahr kreiert Mnozil Brass eine neue Show, was für sie bedeutet, die Musik jedes Mal neu zu arrangieren oder komplett neu zu komponieren. Diese Herangehensweise hält ihre Auftritte frisch und spannend für das Publikum.
Die Modernisierung des Genres wird auch durch die musikalische Ausbildung der Bandmitglieder unterstützt. Die meisten haben eine solide klassische oder Jazz-Ausbildung genossen, was ihnen eine hervorragende Beherrschung ihrer Instrumente ermöglicht. Diese technische und musikalische Kompetenz hat zweifellos zur Öffnung des gesamten Genres beigetragen.
Fusion verschiedener Musikstile
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Mnozil Brass ist ihre Fähigkeit, verschiedene Musikstile zu fusionieren. Ihr Repertoire umfasst eine breite Palette von Genres, darunter typische Blasmusik, Schlager, Jazz, Popmusik, Oper und Operette. Diese Vielfalt spiegelt sich in ihren Auftritten wider, bei denen sich Melodien aus Volksmusik, Jazz und Soundtracks Takt für Takt abwechseln.
Die Gruppe scheut sich nicht davor, erlernte Klassik mit ihrer (fast) angeborenen Volksmusik zu vermischen. Das Ergebnis ist eine geniale Mischung aus geblasener und gesungener Musik, die das Publikum begeistert. Egal ob Jazz oder Landler, ob Volksmusik oder Pop – bei jedem spontanen Arrangement lebt die Bühne und bebt der Saal.
Ein Paradebeispiel für diese Fusion verschiedener Musikstile ist ihre erste Theaterarbeit „Das Trojanische Boot“. Dieses Werk, das als „erste Operette des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet wurde, führt in zwei Akten im Laufschritt durch die Musikgeschichte und verschiedene Musikstile. Es demonstriert eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Innovationskraft der Gruppe.
Die Fähigkeit von Mnozil Brass, verschiedene Musikstile zu fusionieren, wird durch ihre spontane und improvisatorische Herangehensweise noch verstärkt. Nichts ist geschrieben, nichts ist geplant, alles lebt vom sagenhaften Ideenreichtum der Musiker. Überraschungseffekte werden spontan aufgenommen und zur nächsten Nummer verarbeitet, was jede Aufführung zu einem einzigartigen Erlebnis macht.
Durch diese gelungene Kombination aus Respekt für die Tradition, Modernisierung des Genres und Fusion verschiedener Musikstile hat Mnozil Brass einen einzigartigen Platz in der Musikwelt erobert. Ihr Erfolg basiert auf ihrer langjährigen Präsenz auf dem Markt und der konstanten Lieferung eines hochwertigen Produkts. Die Gruppe hat bewiesen, dass Unterhaltung eine hohe Kunst darstellt und dass man mit Leidenschaft, Kreativität und musikalischem Können ein breites Publikum begeistern kann.
Schlussfolgerung
Die dreißigjährige Reise von Mnozil Brass hat einen bedeutenden Einfluss auf die Welt der Blasmusik. Ihre einzigartige Mischung aus virtuosem Spiel, humorvoller Darbietung und musikalischer Vielfältigkeit hat zu einer Revolution in diesem Genre geführt. Die Gruppe hat es geschafft, Tradition mit Innovation zu verbinden und dabei ein breites Publikum zu begeistern. Ihre Fähigkeit, verschiedene Musikstile zu verschmelzen, hat neue Maßstäbe gesetzt und die Grenzen dessen erweitert, was mit Blechblasinstrumenten möglich ist.
Während Mnozil Brass weiterhin die Musikwelt bereichert, bleibt ihre Zukunft vielversprechend. Ihr anhaltendes Engagement für musikalische Exzellenz und kreative Darbietungen verspricht noch viele Jahre voller einzigartiger Aufführungen. Die Gruppe hat gezeigt, dass Unterhaltung eine hohe Kunst darstellt und dass man mit Leidenschaft, Kreativität und musikalischem Können ein breites Publikum fesseln kann. Ihr Erbe wird zweifellos künftige Generationen von Musikern inspirieren und den Weg für weitere Innovationen in der Blasmusik ebnen.